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Rückblick auf das 50-jährige Freundschaftstreffen in Obernau am Main 30 Mai 2014Die Musikvereine aus Obernau und Obernau
Die Spannung und die Vorfreude war der45-köpfigen bunt gemischten Reisegruppe deutlich anzumerken, die am frühen Morgen des 30. Mai den Reisebus bestieg. Hatte man doch ein besonderesFreundschaftstreffen in Obernau am Main vor Augen. Seit genau 50 Jahren bestehtein inniger Kontakt zum dortigen Musikverein „Melomania“. DerGrundstein für diese tiefe, freundschaftliche Beziehung wurde von den damaligenVorständen Moritz Geiger, Obernau am Neckar und Johannes Fischer, Obernau amMain gelegt. Dieses Jubiläum gebührend zu feiern war Anlass derereignisreichen Reise. Stadtführung in Rothenburg ob der Tauber
Im Gasthaus „Greifen“traf man dann auf einen besonderen Gast. Herbert Kamleiter, ehemaligerStadtmusikdirektor in Rottenburg am Neckar nahm unsere Einladung zusammen mitseiner Frau sehr gerne an. “Lauter alte Gsichter“ so sein erster Kommentar, alser in der gemütlichen Gaststube altbekannte Obernauer Musiker erblickte. DieWiedersehensfreude war auf beiden Seiten sehr groß. Alte Geschichten und Anekdoten wurden ausgetauscht und die Zeit verging wie im Flug. Pünktlich um 18Uhr fuhr dann einige Zeit später unser Bus am Kirchplatz in Obernau am Mainvor. Nach der musikalischen Begrüßung durch die „Melomania“ und der Begrüßungdurch den Empfang in Obernau am Main
Hüttengaudi im Vereinsheim des Motorradclub Obernau standauf dem Programm. Dass Jung und Alt gut und ausgelassen miteinander feiernkönnen wurde hierbei eindrucksvoll bewiesen. Die Stimmung im sehr gemütlichenund rustikalen Motorradheim war nicht zu überbieten. Diverse bajuwarische Geschicklichkeitsspiele,bei denen unser Saxophonregister hervorragend abschnitt, rundeten den langen Abend ab. Super Stimmung beim Hüttenabend
Die Hochschulstadt Aschaffenburg war dann am anderen Morgen das Ziel. Hier konnte zunächst bei einer Stadtführung dasbeeindruckende Schloss Johannisburg und Teile der historischen Altstadt begutachtetund entdeckt werden.
Schloss Johannisburg Der obligatorische Besuch eines Biergartens durftenatürlich auch nicht fehlen. Anschließend war dann auch noch genügend Zeit zum Bummeln oder Verweilen gegeben. Am Abend erfolgte im Vereinsheim der„Melomania“ der Fest- und Kameradschaftsabend. Das Musikerheim platzte ausallen Nähten als der 1. Vorsitzende Alexander Schnarz voller Freude diezahlreichen Gäste begrüßte. Nach einem gemeinsamen Abendessen erläuterte er humorvollund kurzweilig die 50-jährige Freundschaft aus bajuwarischer Sicht. In einermit Spannung erwarteten Ansprache erklärte Karl-Heinz Hertkorn die nunmehr einhalbes Jahrhundert anhaltende Freundschaft aus schwäbischer Sicht. Nebenhistorischen Daten wurden hierbei auch einige Anekdoten und Erlebnisse miteinbezogen. Eine interessante und viel beachtete Bildpräsentation, die derlangjährige Vorsitzende Gabriel Autz kommentierte, schloss den offiziellen Teildes amüsanten und unterhaltsamen Abends ab. Mit einer Kirchenparade begann derSonntagmorgen. Beide Musikvereine begaben sich in gemeinsamer imponierender Marschformation vom Geisbockbrunnen zum Kirchplatz.
Treffpunkt Gaisbock Brunnen Der sich anschließendeGottesdienst wurde musikalisch von der „Melomania“ mitgestaltet. Die darauffolgendeTotenehrung auf dem Kirchplatz war würdevoll und beeindruckend. AlexanderSchnarz gedachte den Verstorbenen beider Vereine. Dann folgte ein gemeinsames Platzkonzert. Musikverein Melomania Im Wechsel musizierte die „Melomania“ unter der Leitung ihres Dirigenten Volker Caspers, dann der MV Obernau unter der Leitung von Hartmut Fleck. Als Höhepunkt formierten sich beide Kapellen zu einem großen Blasorchester und spielten noch einige Titel zusammen. MVO Der Nachmittag wurdenoch zusammen in den Gastfamilien verbracht. Dann musste schon wieder Abschied genommen werden. Wehmut war vielen anzumerken. Eine besondere Freude ist, dass sich die erstmals mitgereisten Jugendlichen mit ihren unterfränkischen Altersgenossen auf Anhieb gut verstanden. In einem gemeinsamen Jugendlager Anfang August soll dies vertieft werden. Einem Fortbestand der langjährigen Freundschaft dürfte demnach nichts im Wege stehen. Und das wäre das schönste Geschenk, welches sich beide Obernauer Musikvereine zum 50. Jubiläum schenken könnten.
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