Rückblick auf das "Kleinste Oktoberfest der Welt" 2011
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Es war wohl das „kleinste Oktoberfest der Welt“ welches am 01. und 02. Oktober zum sechsten Mal rund um das Musikerheim „ALLEGRO“ stattfand.
Zu leckeren Schweinshaxen, Hendl, Weißwürste und akkurat gezapfte Maßen gab es zünftige Blasmusik auf hohem Niveau. Das Fest begann am Samstag um 16.00 Uhr mit einem spannenden Fassanstich. Er war spannend, sehr spannend. OB Neher hatte extra seinen ersten Beigeordneten Volker Derbogen für die heikle Mission geschickt. Doch auch er versagte. Nach zwei Schlägen spritzten die ersten Bierfontänen durch das weiß blau dekorierte Musikerheim. In seiner Verzweiflung schlug Ortsvorsteher Horst Schröder sogleich die Pfeife in das Pfeifenloch. Ein schwerwiegender Fehler. Das Szenario glich einer mittelalterlichen Hausschlachtung. Beide hämmerten nervös und verzweifelt auf dem bäuchlings liegenden Fass herum .Nichts für schwache Nerven. Nichts für leidenschaftliche Biertrinker. Zum Glück trafen die erstmals in Obernau spielenden „Bergabunden“ aus Berg bei Friedrichshafen ihre Töne. Und sie trafen sie richtig. Spätestens beim Lied „Die Fischerin vom Bodensee“ war riesen Stimmung in der nach Hopfen und Malz riechenden Festhalle. Endlich konnten die ersten Freibiere an die Gäste verteilt und die beiden Kommunalpolitiker von ihrer schweren Aufgabe entbunden werden. „Aki’s kleine feine Blasmusik“ spielte dann anschließend traditionelle Blasmusik bespickt mit einigen Solis. Jetzt war die Stimmung nicht mehr zu halten.
Am Abend übernahm dann die „Kapelle Prosit“ das Musikprogramm. Die sechs Ausnahmemusiker aus dem bayrischen Billenhausen sind ja in Obernau längst keine Unbekannten mehr. Sie brachten das Allegro zum Kochen. Es roch nach Gesottenem und Gebratenem und die bedirndelten Bedienungen jonglierten ihre prallgefüllten Masse durch die angeregten Lederhosenträger. Eine amüsante Stimmung herrschte. Eine ebenso amüsante Trachtenprämierung rundete den Abend ab.
Ganz nach Ihrem Motto „Urig, professionell, stromlos, unverfälscht und handgemacht“ spielten die Doppelradler Musikanten am Sonntagmorgen mit Flügelhorn, Tenorhorn, Tuba und Akkordeon ausgestattet zum Frühschoppen auf. Auf und nieder und immer wieder Blasmusik auf höchstem Niveau. Den ganzen Tag lang, weil „ Aki’s kleine feine Blasmusik“ am Nachmittag weiter unterhielt. Überall waren glückliche Menschen und zufriedene Gesichter und Festwirte. „Ein guter Schluss ziert alles“ dies war auch beim diesjährigen Oktoberfest der Fall, denn die Musikkameraden von der „Melo“ aus Obernau am Main bescherten uns einen grandiosen Festausklang.
An dieser Stelle sei allen für die Mithilfe und ihren Besuch sehr herzlich gedankt. Ein besonderer Dank gilt unseren Allegro-Nachbarn für ihr Verständnis und Nachsicht.
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